Braucht Gersthofen ein neues Wasserwerk? PRO GERSTHOFEN hat eine klare Meinung: Aber natürlich!

Sa 25.01.2020 20:10
Pro Gersthofen e.V.

Dies vorweg: Die bisherige Informationspolitik der Stadt zur Trinkwasserproblematik war nach Überzeugung von PRO GERSTHOFEN nicht optimal. PRO GERSTHOFEN geht mittlerweile davon aus, dass der desolate Zustand des Wasserwerks bereits seit 2016 bekannt war und sich bei rechtzeitigem Tätigwerden erst gar nicht die Frage nach einem neuen Wasserwerk aufgedrängt hätte.

Ein Anschluss des Gersthofer Wasserwerks in einem Verbund mit Augsburg kommt dabei für PRO GERSTHOFEN von Haus aus nicht in Frage, weil Gersthofen - bei etwas so Elementarem wie der Wasserversorgung - grundsätzlich eigenständig bleiben muss. 

Es gibt aber noch weitere Argumente gegen einen Verbund mit Augsburg: 

  • Das Wasser in Augsburg kommt aus Flachbrunnen, die einen größeren Fassungsbereich beanspruchen als z. B. der Gersthofer Tiefbrunnen mit einer Tiefe von 170 m. Bis hier "Verunreinigungen" die Erde durchdringen vergehen Monate. In Augsburg mit seinen Flachbrunnen ist "verunreinigtes" Oberflächenwasser nach einigen Tagen bereits im Grundwasser.

  • Der eingezäunte Fassungsbereich und damit die mögliche Verunreinigungsfläche ist in Augsburg ein Vielfaches im Vergleich zu Gersthofen. Auch wenn in Gersthofen evtl. ein neuer Tiefbrunnen gebohrt werden müsste, ist ein Neubau für PRO GERSTHOFEN in jedem Fall die bessere Lösung.

  • Ein weiterer wichtiger Grund ist die Tatsache, dass die Verkeimung in Gersthofen keinesfalls im Tiefbrunnenbereich zu finden ist. Sollte Gersthofen das Wasser aus Augsburg "anfordern", wer sagt uns dann mit Sicherheit, dass nicht auch sehr schnell dasselbe passieren kann wie in Gersthofen. Augsburgs Wassernetz ist um ein Vielfaches größer als das in Gersthofen. Die Wahrscheinlichkeit einer Verkeimung ist in Augsburg aus Sicht von PRO GERSTHOFEN somit noch größer als in Gersthofen.

PRO GERSTHOFEN schlägt daher konsequent als Lösung den Neubau eines Wasserwerks auf der Westseite der Bahnlinie vor. 


Das vornehmste Element ist das Wasser.

Pindar (etwa um 518 bis 442 v. Chr.), altgriechischer Lyriker

realistic-water-drop-splash-172823.jpg