Angesichts des deutlichen Einbruchs der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und den damit auch für die Stadt Gersthofen verbundenen gesunkenen Gewerbesteuereinnahmen sowie aufgrund der erhöhten Kreisumlage 2025 und vieler anderer negativer Auswirkungen für einen soliden Haushalt 2025 haben sich unsere PRO GERSTHOFEN-Stadträte Albert Kaps und Julia Romankiewicz-Döll mit Augenmaß auf wenige Anträge beschränkt.
PRO GERSTHOFEN hat bereits in den Vorjahren diesen Antrag gestellt. Wir halten ihn für sehr wichtig, weil die alten Markierungen (über 25 Jahre alt) zum Teil beschädigt oder unlesbar sind. Eine Erneuerung ist insbesondere aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend geboten.
Das Parken von Pkw, Lkw usw. in unseren Straßen sollte durch eine auf diesen Schwerpunkt ausgerichtete Verkehrsschau mit allen beteiligten Behörden diskutiert werden. Eine Beschilderung Parken (Zeichen 314) mit den Zusatzzeichen nur für Pkw (1010-58 ?Pkw" und 1010-59 ?Pkw mit Anhänger") - vergleichbar mit der Beschilderung in der Thyssenstraße - sollte noch einmal überprüft werden, ob Wohnmobile bis 3,5 t dort nicht parken dürfen. In der Drucksache 19/22803 wurde auf Anfrage von Abgeordneten des Deutschen Bundestages von der Bundesregierung unmissverständlich Stellung bezogen: ?Wohnmobile bis 3,5 t dürfen dort nicht parken, da es sich nicht um Fahrzeuge handelt, die der reinen Personenbeförderung dienen".
Die Anordnung von umweltfreundlichen Sonderfahrstreifen, z. B. für E-Fahrzeuge, von Busspuren und vor allem von Fahrradstreifen wurden durch die Reform der StVO vom 11.10.2024 für die Gemeinden deutlich erleichtert. Hierauf sollte die Stadt reagieren. Durch diese Reform erhalten die Kommunen auch mehr Spielraum bei Anordnungen zum Bewohnerparken ( Parkraummangel!).
Wie bereits 2023 von PRO GERSTHOFEN ins Gespräch gebracht, sollten auch in Gersthofen Bauplätze für Tiny-Häuser angeboten werden. Diese Mini-Häuser mit einem sparsamen Flächenverbrauch von max. 150 Quadratmeter pro Grundstück werden ohne Keller umweltfreundlich und kostengünstig aus Holz hergestellt. Viele Synergieeffekte können dabei gebündelt werden. Eine Möglichkeit wäre etwa die städtische Fläche im Mühlängerle dafür aufzuplanen.
Durch die Verwendung von Flüsterasphalt wird die Lärmbelästigung von Anwohnern deutlich verringert. PRO GERSTHOFEN beantragt, dass beim Neubau und der Sanierung von stark frequentierten Straßen Flüsterasphalt verwendet werden sollte.
Angesichts der Alterspyramide unserer Gesellschaft wird es für Angehörige immer schwieriger, einen Pflegeplatz in einem Seniorenheim zu bekommen (z. T. bestehen Wartezeiten von einem Jahr!). Bei der Palliativpflege fokussiert sich die Pflege auf eine umfassende Schmerzbehandlung, um die Lebensqualität zum Ende des Lebens zu steigern. Hospiz soll unheilbar erkrankte Menschen eine würdevolle Sterbebegleitung ermöglichen. PRO GERSTHOFEN sieht hier dringend Handlungsbedarf. Mit einem Prüfauftrag an die Verwaltung sollen Möglichkeiten zur Unterstützung der Palliativpflege und zur Schaffung von Hospizplätzen untersucht und gefunden werden.
Albert Kaps, Stadtrat und Gruppensprecher
Julia Romankiewicz-Döll, Stadträtin
Vorstand von PRO GERSTHOFEN