In anderen Städten befinden sich die Jugendzentren dort, wo die Jugendlichen sich aufhalten, d. h., in der Nähe von Schulen. Ein Jugendzentrum neben einer Kirche oder einem Friedhof zu platzieren ist nicht sehr vorteilhaft. Der aktuelle Standort ermöglicht keinerlei Aktivitäten im Freien wie Grillabende, Lagerfeuer oder Sport.
Im Gebäude selbst fehlen Räume, die für offene Jugendarbeit, wie sie heute in anderen Städten längst stattfindet, notwendig sind. Ausreichende Rückzugsmöglichkeiten für vertrauliche Beratungen, Barrierefreiheit - alles Fehlanzeige!
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den beiden größten Gruppierungen des Stadtrats hat sich aber wohl aktuell im gesamten Stadtrat die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein Neubau des Jugendzentrums unumgänglich ist.
Durch die Besichtigung der Jugendzentren in Neusäß und Königsbrunn wurde Jugendreferentin und Stadträtin Julia Romankiewicz-Döll so richtig bewusst, dass Gersthofen in der Jugendarbeit viele Jahre hinterherhinkt. Es wird endlich Zeit, auch an unsere Gersthofer Jugendlichen zu denken, fordert PRO GERSTHOFEN.
Synergien schaffen! Idealer Standort des Jugendzentrums ist die Schubertstraße!
Es wurde eine Skateanlage beim Schulzentrum in der Schubertstraße geschaffen, und auch die neue Anna Pröll-Mittelschule hat mittlerweile den Schulbetrieb aufgenommen. Der Neubau des Gymnasiums auf dem Festplatz ist ebenfalls bereits in Planung. Es liegt damit auf der Hand, ein neues Jugendzentrum in der Nähe des Schulzentrums zu errichten. Die Jugendlichen stören keine Nachbarn, wenn sie z. B. im Freien einen Grillabend organisieren. Es würde endlich einen schon lange gewünschten Partyraum zum Mieten geben sowie reichlich Platz für kreative Jugendarbeit.
Vorbildcharakter des Jugendzentrums in Königsbrunn
Das Jugendzentrum in Königsbrunn, das inmitten des Schulzentrums errichtet wurde, ist ein sehr anschauliches Beispiel für wegweisende Jugendarbeit. Es arbeitet in Kooperation mit den Schulen und bietet nicht nur Räume, sondern auch Angebote für die Ganztagesklassen. In Königsbrunn hat man längst den Stellenwert einer guten Jugendarbeit erkannt und nutzt Synergieeffekte. Täglich kommen bis zu 150 Kinder und Jugendliche ins Jugendzentrum und werden dort professionell unterstützt. Die Youngsters finden also insgesamt einen Ort, an dem sie ihre Freizeit sinnvoll verbringen können.
Hohe soziale Verantwortung für die Jugend - Investition für die Zukunft!
Gersthofen trägt als wachsende Kommune eine hohe soziale Verantwortung. PRO GERSTHOFEN sieht in einer gut ausgestatteten Jugendarbeit eine unerlässliche Investition in unsere Zukunft!
Bisher gilt für Grundschüler die 2 km- und für Schüler der weiterführenden Schulen die 3 km-Regelung. Die Wegentfernung richtet sich nach der kürzesten zumutbaren Fußwegstrecke. Die Folge ist, dass Kinder, die nur wenige Meter unter diesen Grenzmarken liegen, nicht kostenlos befördert, sondern ihre Eltern zur Kasse gebeten werden.
Dies führt zu Ärgernissen bei den betroffenen Eltern, die sich durch diese Regelung nachvollziehbar ungerecht behandelt fühlen.
Aus Sicht von PRO GERSTHOFEN ist ein zusätzlicher Schulbus für die Linie Gersthofen-Neusäß dringend erforderlich, um durch eine bessere Taktung vor allem häufig überfüllte Busse zu vermeiden.
PRO GERSTHOFEN hat bereits vor Jahren einen Antrag für eine Realschule in Gersthofen gestellt. Stadtrat Albert Kaps hat zudem in den letzten sechs Jahren in seinen Haushaltsreden immer wieder auf die fehlende und dringend benötigte Realschule in Gersthofen hingewiesen.
Bisher wurde jedoch - selbst eine Außenstelle - vom Landkreis kategorisch abgelehnt. Der Ministerialbeauftragte für Schwabens Realschulen hatte bereits vor einigen Jahren in einem Gutachten die Ablehnung damit begründet, dass andere Schulen - u. a. die Realschule in Neusäß - in ihrem Bestand gefährdet sein könnte.
458 Schüler pendeln unsinnigerweise jeden Tag in Nachbarorte!
2018 besuchten 458 Schüler aus Gersthofen andere Realschulen in der Umgebung. Diese Anzahl entspricht aber einer durchschnittlich großen Schule, zumal aus einer neuen Prognose ersichtlich ist, dass die Realschule in Meitingen in den nächsten fünf Jahren nur geringfügige Schwankungen bei den Schülerzahlen aufweisen wird. Es gibt zudem genügend Realschulen in Bayern, die von deutlich weniger Schülern besucht werden.
Eine Gersthofer Realschule wäre von den Schülerzahlen her vergleichbar mit den Realschulen in Neusäß, Bobingen, Zusmarshausen und Königsbrunn; eigentlich ein Idealzustand, aber von den Verantwortlichen des Landkreises nicht gewollt! Sollte eine Realschule nach Gersthofen kommen, könnten zudem die über 100 Schüler, die täglich nach Augsburg fahren, aufgenommen werden.
Zukünftig werden deutlich mehr Kinder Realschulen besuchen!
Es hat sich gezeigt, dass bei Neugründungen von Realschulen die Schülerzahlen deutlich ansteigen, weil viele Eltern bei einem Notendurchschnitt in der 4. Klasse von 2,33 ihre Kinder statt auf das Gymnasium bevorzugt auf die Realschule schicken. Bevor die Eltern aber lange Wege nach Meitingen in Kauf nehmen, haben sie bisher die Kinder in Gersthofen - sozusagen als Versuchsballon - auf das Gymnasium geschickt.
Eine dreizügige Realschule für Gersthofen kann aus den genannten Zahlen auf alle Fälle abgeleitet werden.
Gersthofen wird offensichtlich benachteiligt!
Warum werden fadenscheinige Argumente gesucht, um eine Realschule in Gersthofen zu verhindern?
Angesichts der Größe von Gersthofen, des prognostizierten Wachstums in den nächsten Jahren sowie angesichts der 458 Gersthofer Ein- und Auspendler in andere Realschulen des Umlands ist es an der Zeit, endlich Fakten für den Bau einer Realschule in Gersthofen zu schaffen!
An der Grundstücksfrage wird es sicherlich nicht scheitern. Dieses kann die Stadt natürlich ohne Kosten zur Verfügung stellen.
Alles spricht für eine neue Realschule in Gersthofen!
Die Schaffung einer Außenstelle wäre zunächst ein Anfang, dem der Neubau folgen sollte.
Das Schülerpotenzial ist in Gersthofen bereits jetzt mit 458 Schülern vorhanden. Gersthofen müsste damit eine Realschule erhalten - hierfür wird PRO GERSTHOFEN auch weiterhin kämpfen!
Der Europaweiher mit seiner weitläufigen Umgebung ist prädestiniert für einen Abenteuerspielplatz, der durch einen Wasserparcours noch eine weitere Aufwertung erhält.
Gerade Schrebergärten stellen in der heutigen, von Alltagsstress geprägten Zeit, "echte" Erholungsgrünflächen für alle Hobbygärtner dar. Zudem wird mit Kleingartenanlagen ein echtes Stück Umweltschutz praktiziert und gelebt.
"Urban Gardening", gemeint ist die kleinräumige, gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld, wäre z. B. denkbar im Rahmen der Umlegung des Bebauungsplans Thyssenstraße-Nord. In Betracht kommen zudem städtische Flächen in der Nähe des Tennis- bzw. des Golfclubs.
Gerade ältere Verkehrsteilnehmer und -innen haben häufig unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse und -probleme als jüngere. In der Sache geht es darum, die Senioren und Seniorinnen im Straßenverkehr vor verkehrsbedingten Gefahren zu bewahren, ohne dass dies zulasten ihrer Mobilität geht.
Nur dann, wenn die Mobilitätsbedürfnisse und -probleme bekannt sind, kann ein geeignetes Mobilitätskonzept entwickelt werden.
Als Lösung favorisiert PRO GERSTHOFEN, dass ein entsprechender Auftrag an die Verwaltung ergeht, um anhand der Mobilitätsbedürfnisse und -probleme unserer älteren Bürgerinnen und Bürger ein Mobilitätskonzept für sie zu schaffen und umzusetzen.
Die von PRO GERSTHOFEN geforderte Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für unsere Senioren und Seniorinnen muss Hand in Hand mit der Schaffung einer seniorengerechten Infrastruktur gehen. Eine Möglichkeit wäre z. B. ein spezielles Fahrradwegekonzept.
Palliativpflege bedeutet die Versorgung schwerstkranker Menschen. Dabei fokussiert sich die Pflege auf eine umfassende Schmerzbehandlung, um die Lebensqualität zum Ende des Lebens zu steigern.
Hospiz soll unheilbar erkrankten Menschen eine würdevolle Sterbebegleitung ermöglichen.
PRO GERSTHOFEN sieht hier dringend Handlungsbedarf. Es müssen in Gersthofen eine umfassend unterstützende Palliativpflege angeboten sowie Hospizplätze geschaffen werden.
Es müssen ganztägig nutzbare, elektronische Türöffner am Friedhofstor installiert werden. Erforderlich sind weiterhin geteerte Spuren auf den Kieswegen des alten Friedhofs, um eine uneingeschränkte Nutzung des Friedhofs für all diejenigen zu ermöglichen, die auf einen Rollstuhl oder einen Rollatoren angewiesen sind.
Eine Kneippanlage weist einen hohen Erholungswert auf und fördert die Gesundheit. Nach den Vorstellungen von PRO GERSTHOFEN könnte eine Kneippanlage zentral im Nogentpark geschaffen werden.
Das Leitbild der Stadt Gersthofen, das bereits im Juni 2015 verabschiedet wurde, sieht zwar den sparsamen, effizienten und umweltschonenden Energieeinsatz bei unseren Liegenschaften vor. Dennoch sollten z. B. bei Bauanträgen Anreize für den Bau von Passivhäusern geschaffen werden. Die Stadt selbst sollte nur noch Passivhausstandard als Vorbild ansetzen.
Bei jeder Beschlussvorlage - in jedem Ausschuss - muss der Umweltaspekt Berücksichtigung finden. Gerade bei den Bauanträgen muss der schonende Klima- und Energieeinsatz ein Teil der Gesamtgenehmigung werden. Biodiversität soll und muss in privaten Gärten (z. B. Blühwiesen, Brennesselecken usw.) Beachtung finden.
Im Leitbild der Stadt Gersthofen ist bereits der Ausbau der regenerativen Energien vor Ort mit Solar, Erdwärme, Biomasse und Nutzung von Kleinwindkraftanlagen vorgesehen.
PRO GERSTHOFEN fordert eine Ergänzung des Leitbildes für Nahwärmenetze. Diese Ergänzung muss in den neuen Bebauungsplänen festgeschrieben werden, damit die Stadt Gersthofen als Vorreiter, Vorbild und Multiplikator wirken kann.
Beleuchtete Fuß- und Radwege sollten für eine Stadt wie Gersthofen selbstverständlich sein. Mit einer Solarbeleuchtung wird zudem ein Beitrag zur Energiewende geleistet.
Es gibt zu wenige Müllbehälter, die vorhandenen quellen vor Abfall über und müssten täglich geleert werden.
PRO GERSTHOFEN fordert mehr Personal für eine saubere Stadt. Dies betrifft auch den städtischen Friedhof, der in puncto Sauberkeit zu wünschen übrig lässt.
Nur mit einem Gesamtkonzept, das alle verkehrsbezogenen Belange berücksichtigt, und auch der voraussichtlichen Entwicklung der Verkehrssituation in den kommenden Jahren Rechnung trägt, können Lösungen zur Bewältigung der Problematik überfüllter und zugeparkter Straßen angegangen werden.
Die von PRO GERSTHOFEN zum Thema ?Verkehr" erarbeiteten Punkte des Wahlprogramms gehen genau in diese Richtung.
PRO GERSTHOFEN will das schon lange diskutierte Fahrradwegekonzept endlich umsetzen. Nur mit einem Fahrradwegekonzept können auch Fahrradschnellwege realisiert werden.
Immer mehr E-Bikes und E-Rollern sorgen zunehmend für Probleme beim Fahren auf dem Fußweg oder der Straße. Fahrradschnellwege - wie z. B. auch in Neusäß geplant - können hier Abhilfe schaffen.
Ein Fahrradschnellweg zum Uni-Klinikum - so die Überzeugung von PRO GERSTHOFEN - kann gemeindeübergreifend geschaffen werden.
Der Gersthofer Stadtrat hat in seiner Sitzung am 26.07.2017 mit 25:5 Stimmen ein Verkehrskonzept für die "Neue Mitte" beschlossen, siehe auch Augsburger Allgemeine unter https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Bahnhofstrasse-wird-gekappt-id42213361.html
Das Konzept sieht einerseits einen Kreisverkehr in der Donauwörther Straße auf Höhe des bekannten Helmhofs vor sowie, damit einhergehend,
eine Kappung, also eine dauerhafte Teilsperrung der Bahnhofstraße
ab der Schulstraße ostwärts bis zur Donauwörther Straße. Damit wird die für den Quell- und Zielverkehr in Gersthofen maßgebliche West-/Ost-Verbindung gekappt!
PRO GERSTHOFEN war und ist dabei die einzige Stadtratsgruppierung, die sich von Anfang an geschlossen gegen eine Kappung der Bahnhofstraße ausgesprochen und anwohnerfreundlich einen Kreisverkehr auf der Strasserkreuzung mit einer ?offenen" Bahnhofstraße favorisiert hat.
Das sind die drohenden Auswirkungen einer Teilsperrung der Bahnhofstraße:
PRO GERSTHOFEN ist überzeugt, dass mehrere Tausend Bürgerinnen und Bürger nachteilig von einer Kappung der Bahnhofstraße betroffen sein werden.
Bereits in einem Pressebericht in der Augsburger Allgemeinen vom 21.07.2017 hat Stadtrat Albert Kaps die Frage nach einem "neuen Bürgerbegehren zur Gersthofer Mitte" gestellt, falls der Gersthofer Stadtrat - wie geschehen - eine Kappung der Bahnhofstraße beschließen sollte.
PRO GERSTHOFEN wird ein Bürgerbegehren, das eine "offene" Bahnhofstraße zum Gegenstand hat und sich gegen eine Kappung richtet, unterstützen.
Der Klimawandel kann nicht wegdiskutiert und wegpolitisiert werden - er betrifft auch uns!
Die Reduzierung der Abgaswerte für Kraftfahrzeuge wird in den nächsten Jahren ein zentrales Thema auch für kleinere Gemeinden wie Gersthofen sein. Das Ziel der Stadt muss es sein, möglichst viele PKW-Fahrer zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen; hierfür müssen, so die Forderung von PRO GERSTHOFEN, Anreize geschaffen werden. Eine Voraussetzung dafür ist ein möglichst kostenloses und attraktives Angebot zur Nutzung unseres öffentlichen Nahverkehrs.
So könnte z. B. durch ein Parkhaus im Bereich der Gefriedswelle eine Möglichkeit geschaffen werden, um der die Anwohner belastenden Parksituation Herr zu werden.
Der Ausbau, die Sanierung oder die Erneuerung von Straßen sind ein wichtiger Bestandteil der politischen Verantwortung jeder Kommune.
Seit 2019 werden die Herstellungsbeiträge für diese Straßenmaßnahmen nicht mehr auf die Anlieger umgelegt, sondern werden von den Gemeinden getragen. In den vergangenen Jahren wurden relativ wenige Straßen ausgebaut.
Besser investieren, als Strafzinsen zu zahlen!
PRO GERSTHOFEN möchte dies schnellstmöglich ändern. Einige Straßen in Gersthofen sind in "erbärmlichem Zustand". Statt aufgrund der hohen Rücklagen Strafzinsen zahlen zu müssen, sollte ein Teil dieser Gelder in den Straßenausbau investiert werden.
Für PRO GERSTHOFEN stellt die Verwendung von Flüsterasphalt einen weiteren Baustein dar, um die Belastung der verkehrsgeplagten Anwohner zu verringern. Flüsterasphalt (offenporiger Asphalt) reduziert die Fahrgeräusche nachhaltig, auch die Straßenentwässerung wird verbessert.
Die ohnehin problematische Parksituation hat sich in den letzten Jahren weiter verschlechtert. Einen Grund hierfür sieht PRO GERSTHOFEN in der Zunahme von LKWs, die Straßen verstopfen und häufig behindert parken.
Gegen die beiden wohlüberlegten Stimmen von PRO GERSTOFEN hat sich der Stadtrat in der öffentlichen Sitzung am 24.07.2019 mit 27:2 dafür ausgesprochen, dass die Verwaltung zu prüfen hat, ob in dem "Problemgebiet" Innenstadtbereich sog. städtebauliche Missstände (§ 136 BauGB - Baugesetzbuch) vorliegen, die eine Sanierungssatzung rechtfertigen.
Städtebauliche Missstände liegen gemäß § 136 Abs. 2 Satz 2 BauGB vor, wenn das Gebiet nach seiner vorhandenen Bebauung oder nach seiner sonstigen Beschaffenheit den allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse oder an die Sicherheit der in ihm wohnenden oder arbeitenden Menschen auch unter Berücksichtigung der Belange des Klimaschutzes und der Klimaanpassung nicht entspricht oder das Gebiet in der Erfüllung der Aufgaben erheblich beeinträchtigt ist, die ihm nach seiner Lage und Funktion obliegen.
Wo sind im Innenstadtbereich städtebauliche Missstände vorzufinden?
Abgesehen davon, dass nach Überzeugung von PRO GERSTHOFEN gerade keine städtebaulichen Missstände vorliegen, die es rechtfertigen, den gesamtem Innenstadtbereich mit einer Sanierungssatzung zu überziehen und sämtliche Anwohner in eine mögliche Haftung zu nehmen, haben die vorbereitenden Untersuchungen (§ 141 Abs. 3 BauGB) bereits jetzt zur Folge, dass jedes Baugesuch 12 Monate zurückgestellt werden darf (§ 141 Abs. 4 BauGB i.V.m. § 15 Abs. 1 BauGB).
Weiterhin sind bereits zum jetzigen Zeitpunkt alle Eigentümer, Mieter, Pächter und sonstige zum Besitz oder zur Nutzung eines Grundstücks, Gebäudes oder Gebäudeteils Berechtigte im Innenstadtbereich von Gersthofen sowie ihre Beauftragten verpflichtet, der Gemeinde oder ihren Beauftragten Auskunft über die Tatsachen zu erteilen, deren Kenntnis zur Beurteilung der Sanierungsbedürftigkeit eines Gebiets oder zur Vorbereitung oder Durchführung der Sanierung erforderlich ist (§ 138 Abs. 1 BauGB).
An personenbezogenen Daten können insbesondere Angaben der Betroffenen über ihre persönlichen Lebensumstände im wirtschaftlichen und sozialen Bereich, namentlich über die Berufs-, Erwerbs- und Familienverhältnisse, das Lebensalter, die Wohnbedürfnisse, die sozialen Verflechtungen sowie über die örtlichen Bindungen, erhoben werden
So wird der gläserne Bürger geschaffen!
PRO GERSTHOFEN sieht hierin einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Rechte aller Bürgerinnen und Bürger, die "Opfer" der vorbereitenden Untersuchungen werden.
U. U. können Eigentümer zur Kasse gebeten werden!
Sollte tatsächlich eine umfassende Sanierungssatzung für den Gersthofer Innenstadtbereich beschlossen werden, können betroffenen Eigentümern Ausgleichsbeträge auferlegt werden, wenn sich durch die Sanierung eine Erhöhung des Bodenwerts des Grundstücks ergeben sollte (§ 154 Abs.1 BauGB).
Die Stadt Gersthofen erwirbt bzw. verwendet über eine eigens hierfür zu gründende Wohnungsbaugesellschaft eigene Grundstücke für den Wohnungsbau, um diese günstig an Gersthofer Einwohner zu vermieten - Das Stichwort lautet: "Fuggereikonzept"
Bereits vor drei Jahren hat PRO GERSTHOFEN einen Antrag auf mehr Baugebietsausweisungen und vermehrten Ankauf von Grundstücken gestellt.
2019 wurden zwar von der Verwaltung zu diesem Zweck einige Grundstücke ins Auge gefasst, die Mehrheit im Stadtrat lehnte diese Grundstückskäufe, die zum Teil bereits unterschriftsreif beim Notar vorlagen, aus nicht nachvollziehbaren Gründen aber ab.
Die Ablehnung von Grundstückskäufen für Baugebietsausweisungen ist falsch!
Die Stadt Gersthofen darf auch in der kommenden Wahlperiode nichts unversucht lassen, um Grundstücke zu erwerben.
Hier sieht PRO GERSTHOFEN keinen Handlungsbedarf. Die wichtige Vereinsförderung muss aber konsequent beibehalten werden.
Bereits vor Jahren haben Freiluftkinoevents und Konzerte am Europaweiher stattgefunden, die nicht nur von den Gersthofer Bürgerinnen und Bürgern gut besucht wurden. PRO GERSTHOFEN ist der Meinung, dass diese Angebote unbedingt wiederaufleben sollten, um den Ansprüchen einer Wohlfühlstadt gerecht zu werden.